Hundefutter - Inhaltsstoffe und worauf man achten sollte

Hundefutter - oder allgemein Tierfutter - ist ein absolut unüberschaubar grosser Markt. Tausende Marken, Produkten und Variationen werden uns in den Regalen angeboten. Mit bunten Bildern von scheinbar glücklichen und gesunden Tieren auf den Fotos. Mit den Farben der Verpackung wird geschickt gespielt, uns zb. mit schwarzem Hintergrund und silberner oder goldfarbener Schrift etwas hochwertiges suggeriert.


Wichtiger als die Optik der Verpackung ist der Blick auf den Inhalt und die Inhaltsstoffe!


Jeder Hund hat ganz bestimmte Bedürfnisse an sein Futter. Um gesund zu bleiben sind die richtigen Inhaltsstoffe entscheidend!


Für eine artgerechter Ernährung muss das Hundefutter diese Bestandteile enthalten:

  • Proteine (tierische Bestandteile (Fleisch))
  • Kohlenhydrate
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Spurenelemente
  • Fett
  • Faserstoffe

Wir alle wissen, dass unsere Hunde ursprünglich vom Wolf abstammen und wir wissen ebenso, dass der Wolf sein Futter erjagt hat. Sich also hauptsächlich von Fleisch ernährt hat.

Daher ist es für unsere Hunde wichtig, dass in ihrem Futter auch entsprechend tierisches Protein enthalten ist.


Hundefutter kaufen die Meisten als Nassfutter oder Trockenfutter. Wichtig ist, dass wir uns für "Alleinfuttermittel" entscheiden. Die Bezeichnung "Alleinfuttermittel" gewährleistet, dass im entsprechenden Futter alle benötigten Inhaltsstoffe für eine gesunde Ernährung enthalten sind. Versorgen wir den Hund mit frischem Fleisch oder bereiten sein Futter selbst zu, müssen wir wissen, was unser Hund braucht, um gesund zu bleiben.


Ein Hauptgrund, warum einige Menschen ihren Hund lieber selbst "bekochen", sind die tierischen Nebenerzeugnisse. Kaum jemand weiß noch, was es damit auf sich hat oder was das ist.

Früher war es für den Menschen absolut normal, Innereien zu Essen. Also, daß Leber, Niere, Kutteln, Lunge, ... auf den Esstisch kamen. Heute verzehrt der Mensch hauptsächlich Muskelfleisch. Die Nachfrage nach Innereien ist enorm eingebrochen und somit sind diese Anteile zum Tierfutter übergewandert. Teilweise erfüllen die tierischen Nebenprodukte die gleich hohen Ansprüche, wie sie für den menschlichen Verzehr erforderlich sind. Tierische Nebenprodukte sollten also kein no-go für den Kauf von Fertigfutter sein.


Ob wir nun Nassfutter oder Trockenfutter füttern, da streiten sich nahezu alle Hundehalter. Füttern wir Trockenfutter müssen wir dringend darauf achten, dass der Hund jederzeit und ausreichend Wasser zur Verfügung hat!


Grundsätzlich sollten wir darauf achten, dass das Futter ausgewogen ist. Fett und Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten, zu viel davon ungesund. Wieviel unser Hund jeweils benötigt, hängt unter Anderem davon ab, welche Rasse wir halten und wie aktiv unser Hund ist. Ein "Sofa-Hund" benötigt weniger Energie als ein aktiver Husky, der auch noch Zughundesport betreibt. Behalten wir unseren Hund ständig im Blick, wissen wir, wieviel er braucht und wann es entweder zu wenig oder zu viel ist. Die Angaben auf der Futterverpackung können nur Anhaltspunkte sein.


Inhaltsstoffe erklärt:

  • Rohprotein
    Spielt eine wichtige Rolle. Die Menge ist abhängig von Hunderasse und weiteren Faktoren. Der Anteil sollte im Normalfall unter 30% liegen.
  • Rohfett
    Ebenso abhängig von Rasse aber auch von Alter, Aktivität und Gesundheitszustand. Je aktiver der Hund ist, desto mehr Rohfett benötigt er. Normalfall ab 5% und unter 25%.
  • Rohasche
    Rohasche sind vorwiegend Mineralstoffe und Vitamine. Bekommt der Hund zu viel Rohasche, leiden meist die Nieren darunter. 6% sollte das Maximum sein.
  • Rohfaser
    Grob das Gegenstück zum Fett. Weniger Aktiv = mehr Rohfaser, sehr aktiv = weniger Rohfaser.

Futter enthält auch Zusatzstoffe.

Fettsäuren laufen ebenfalls unter der Bezeichnung Zusatzstoffe und sind für den Hund genauso wichtig, wie auch für den Menschen. Enthalten sein sollten sowohl Omega3 als auch Omega6 Fettsäuren.

Empfehlenswert sind zb: Fischöl, Leinöl, Sonnenblumenöl, Distelöl.


Bei Kohlenhydraten im Tierfutter finden wir gerne Rübenschnitzel und Zellulose. Kohlenhydrate sind für die Gesunderhaltung wichtig, haben durch die Faserstoffe einen positiven Einfluss auf die Darmflora.


Ein no-go dabei ist Zucker! Zucker hat in keinem Tierfutter etwas zu suchen und sollte daher vermieden werden.