In der Regel wird ein Hund als Welpe, im Alter von 12 Wochen gegen Tollwut geimpft. Der Impfstoff besteht aus Tot-Viren, also inaktivierten Viren.
Mit der Impfung wird nicht nur der eigene Hund direkt geschützt, sondern es wird passiv dazu beigetragen, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet.
Auffrischungsimpfung alle 3 Jahre empfohlen. Dies ist abhängig vom Impfstoff und der Empfehlung des Herstellers.
Symptome beim Hund mit Tollwuterkrankung:
Die Erkrankung verläuft in der Regel in 3 Phasen. Je näher die Infektionsstelle beim Gehirn liegt, desto schneller wird das Zentrale Nevervensystem befallen.
Die 1. Phase wird leider oft nicht erkannt.
Phase 1 | Fieber Durchfall Erbrechen eventuell Husten eventuell Wesensveränderung |
Phase 2 | Verstärkte Wesensveränderung Sensible Reaktion auf Licht, Luft und Geräusche Anblick von Wasser führt zu unnatürlicher Reaktion Schreckhaftigkeit, Scheue und Rückzug (Stille Tollwut) Aggressives Verhalten, Bellen und Unruhe (Rasende Tollwut) Lähmungen Muskelzucken Sabbern, Maulsperre |
Phase 3 | Krämpfe Totale Lähmung Koma und Tod (Atemlähmung) |
Tollwut ist eine meldepflichtige Erkrankung. Kommt es beim Hund zum Verdacht auf Tollwut nach Kontakt mit einem Wildtier, wird vom Amtstierarzt die Tötung angeordnet. Eine Behandlung (Behandlungsversuch) findet nicht statt.
Ausschließlich lückenlos geimpfte Hunde werden nicht getötet. Nachweis ist erforderlich!